Litfaßsäule-Kiosk Plakatierung
Im Zusammenhang des Wettbewerbs ” Zeige dein persönliches Berlin ” von CREATE BERLIN entstand diese Arbeit in der Andreasstraße/hinterm Ostbahnhof
Im Zusammenhang des Wettbewerbs ” Zeige dein persönliches Berlin ” von CREATE BERLIN entstand diese Arbeit in der Andreasstraße/hinterm Ostbahnhof
Der Kiosk, der an sich keiner ist, hat mich knapp zwei Jahre beschäftigt. Es gibt am Görlitzer Bahnhof viele Sonderlinge, die hier mehr oder weniger Ihren Lebensmittelpunkt haben. Ein Mann, früher noch mit Schäferhund, hat sich zur Aufgabe gemacht, sämtliche ” Wildplakatierung” zu entfernen. Nicht nur hier rund um den Bahnhof, aber auch. Mit Eimer und Spachtel ausgerüstet taucht Er allmorgendlich so um sieben aus dem Nichts auf, um Ordnung zu schaffen. Break.
Irgendwann 2009 bis 2011 habe ich den Wandel, der zu Spitzenzeiten Täglich wechseln konnte, dokumentiert. Hier eine Auswahl von über Tausend Varianten.
Dieser Mann ist seit 2012 wieder aktiv.
Einige Animationen zu Aktionen am Objekt sind auch in diesem Programm.
Hier sind ausgesuchte Beispiele von Busswerbung zu sehen, welche die gesamte Oberfläche des Objekts abdeckt. Sie sind sehr oft Allgemeinwerbung, aber weisen auch manchmal auf eine spezielle Veranstaltung hin.
Das hier aufgeführte Bespiel ist besonders krass, da der Hinweiß auf die ITB Berlin aus dem Jahre 2011, mit dem Slogan wirbt ” Syrien öffnet Herzen”, was aus heutiger Sicht schon zynisch anmutet.
2003 tauchten diese zerstörten und amputierten Fahrradleichen erstmals auf. Dieser Trend hat sich steigernd in den letzten 10 Jahren fortgesetzt, ohne das eine Sonderermittlungsgruppe gegründet, oder gar Verstärkung aus den anderen Bundesländer hinzugezogen wurden.
Mutoid Waste. Anfang der Achtziger in England ( Thatcher Time ) gegründet von Joe Rush und Robin Cook. Performance Art . In Berlin haben Mutoid Waste auf dem Reichsbahngelände ( DDR verwaltet ) zwischen Wiener Straße und Görlitzer Ufer 1988 im Zuge der Entspannung zwischen Ost-West, diese Friedensinitiative aufgebaut. Material, überwiegend Auto und Fahrradteile, welches vor Ort gesammelt wurde. Ein Jahr später vereinten sich die Blöcke zum Dididu Kapitalismus,
750 Jahre Berlin 1987. In beiden Stadthälften wird in allen Belangen, ausser im Militärischen, Aufgerüstet. Unmengen an Geld für Kultur und sonstige Unterhaltungen fließt in die Stadt. Man will der Hauptstadt ja in Nichts nachstehen. Kreuzberg 36 war in vielen Berliner Köpfen immer noch der Autobahnzubringer und in Folge dessen bei der Verteilung des Segens bekleckert. Flohmarkt unter der Hochbahn sollte begleitet werden. Im Zuge der 1. Mai Veranstaltungen entlud sich der Frust mit zunehmender Dunkelheit. Obwohl, Autos brannten auch schon um 18.oo Uhr. Die Staatsmacht, überrascht, unterbesetzt und irgendwann hilflos auf das Tageslicht wartend, um die Schäden zu begutachten und zu dokumentieren.
Das war das Ende von BOLLE oder Colosseum, je nach Jahrgang.
Die beiden Jahre danach, hat die Staatsmacht brutalst gezeigt, wer Herr im Haus ist. Dann kam der Kommerz…………